Freitag, 14. August 2009

Die Qualle - ein kleiner Übeltäter

Quallen ... als Landratte hatte ich noch nie viel für diese glubberigen Dinger übrig. Schon bei meiner ersten erfürchtigen Begegnung mit dem Atlantik war der Strand mit toten Quallen übersäht! "Nicht drauf treten", hieß es, "die blauen sind giftig". Na prima, anstatt beim Strandspaziergang den Sonnenuntergang zu beobachten und den weichen Sand zwischen den Zehen zu spüren, musste ich also genau hinsehen wo ich meine nackten Plattfüße hinstellte! Ich mein, giftig hin oder her, was muss das wohl für ein ekelhaftes Gefühl sein, auf so eine gallertartige Masse zu treten, wenn der tote Körper der Qualle zwischen den Zehen durchquillt ...

Ich geb ja zu, wenn die Tierchen sich unter Wasser bewegen oder sogar noch in schillernden Farben leuchten, sieht das ja schon ganz nett aus - aber nur hinterm Fernsehbildschirm.
Glücklicherweise hege ich zu sonst keinem Meeresbewohner so eine Abneigung. Aber weil ich doch leiber weiß, was sich da mit mir im Wasser tummelt, zieh ich meine Taucherbrille und die Flossen an und entdeckte schnorchelnd die faszinierende Unterwasserwelt.

Und da hatte ich sie auch schon vergessen, die Quallen. Noch nie hatte ich einen lebendige Qualle unter Wasser gesehen. Und auch die Berichte über die Quallenplagen an spanischen Stränden beunruhigten mich bisher nicht. Ich hatte ja keine gesehen.
Also alles Paletti. Bis zum letzten Tag meines Sommerurlaubs in Tossa der Mar. Es sollte nochmal ein schöner letzter Schnorchel-Gang werden. Und das war es auch. Das Wasser war klar und ruhig, viele Fische waren unterwegs, perfekt. Bis zu dem Moment als mein Schnorchel-Partner auftauchte und freudig erregt sagte: "Hey, da ist ne kleine Qualle unter dir!" Und just im selben Moment war's geschehen, die Qualle und ich hatten einen unliebsamen Kontakt. Autsch!

Voll Panik schrie ich auf! Oh mein Gott, was würde jetzt mit meinem Bein geschehen? Krieg ich einen allergischen Schock? Was soll ich machen? Gleich ins Krankenhaus? Aus dem Wasser raus und was drauf tun? Aber was? Also was tun? Während meiner panischen Überlegungen rieb ich die schmerzende Stelle wie verrückt. Schlau, wie mir ziemlich schnell bewusst wurde. Denn, wie ich jetzt nachgelesen habe, nach einem Kontakt mit einem Tentakel sitzen noch viele nicht aufgeplatzte Nesselkapseln auf der Haut und die hab ich damit erst noch wunderschön verteilt. Na prima!

Aber wie verhält man sich nun richtig? Als erstes: KEINE PANIK! In Europa sind Quallen nicht lebensbedrohlich. Sofort das Wasser verlassen und die betroffene Stelle mit Essig oder Salzwasser abspülen, damit die auf der Haut verbliebenen Nesselkapseln nicht aufplatzen. Also nimmt der schlaue Badegast zukünftig immer ein Fläschchen Essig mit an den Strand. Salzwasser gibt's am Meer zum Glück ja for free. Anschließend ein wenig kühlen kann auch nicht schaden, lindert zumindest den Schmerz ein wenig. Hinterher kann man wie bei einem Insektenstich eine Antihistamin-Salbe drauf tun.

OK, da hab ich ja nicht viel richtig gemacht! Leider ist die Stelle auch drei Wochen nach dem Zwischenfall fast unverändert rot. Beunruhigenderweise sagt auch die Literatur, dass unbehandelt noch über Monate Pigmentveränderungen oder Narben bleiben.

Wer sich dafür interessiert, wie sowas aussieht, hier klicken

Quellen:
Qualle; Wikipedia
Quallen: Keine Augen, keine Ohren, kein Gehirn - aber raffiniert bewaffnet; gesundheit.de

Sonntag, 9. August 2009

Sommerurlaub 2009 in Tossa de Mar - Teil 3 "die Unterwasserwelt"

Jetzt hab ich die ganze Zeit so von der tollen Unterwasserwelt an der Costa Brava geschwärmt, aber wie sieht sie denn nun aus?

Hier ein paar Eindrücke, geschossen mit einer Einweg-Unterwasserkamera. Klar, die beste Qualität liefern die Einwegkameras nicht, aber sie kosten nicht viel und ein paar pasable Fotos sind immer darunter.


Von Tossa de Mar
Von Tossa de Mar
Von Tossa de Mar
Von Tossa de Mar

Von Tossa de Mar